Wasserspaß und Wassersport in Sachsen

Urlaub, Ferien, Erholung, das geht auch bei uns in Sachsen. Wir haben uns umgeschaut, welcher Wasserspaß und welcher Wassersport bei uns vor der Haustür so möglich sind. Man glaubt es kaum: Paddeln, Rafting, ja sogar Surfen ist dabei. Und alles daheim in Sachsen. Unsere 21 Insider-Tipps.

Paddeln in Sachsen

Im Paddelboot bietet sich ein ganz neuer Blick auf unsere Heimat. Die einzigartige Natur zieht langsam vorbei und spiegelt sich im meist glasklaren Wasser wider. Egal ob mit dem eigenen Falt- oder im Leihboot – Paddeln in Sachsen ist ein einmaliges Erlebnis.

Steile, hoch aufragende Felswände, tiefe, wilde Schluchten sind die imposanten Merkmale der Sächsischen Schweiz, und selbst auf der altehrwürdigen Elbe fühlt sich eine Paddeltour wie ein Abenteuer in einer anderen Welt an. Es gibt mehrere Anbieter, die attraktive Paddel-Touren in Sachsen anbieten. Mit Kanu Aktiv Tours kann man tief ins Herz der Sächsischen Schweiz fahren. Wir empfehlen die Tour von Schmilka an der tschechischen Grenze nach Königstein mit seiner beeindruckenden Festung, die 240 Meter über der Elbe thront: zweieinhalb Stunden pures Staunen.

Es geht aber auch fürstlich. Wenn man mit Elbe Adventure von Stadt Wehlen nach Dresden-Loschwitz paddelt, geht es vorbei am historischen Pina, vorbei an Schloss Pillnitz, eines von drei Hauptwerken des Dresdner Barock, bis zum »Blauen Wunder« – 1893 eingeweiht und vielleicht eine der schönsten Brücken Deutschlands.

Wer es entschleunigender mag, findet beim Kajakservice Waldenburg das richtige Angebot. Ruhig gleiten die Boote über den stillen Teil der Zwickauer Mulde, die Kulisse bilden grüne Wiesen, Kühe, Fischreiher und schmucke Dörfer. Am schönsten finden wir die Tour von Waldenburg nach Wolkenburg. Es beginnt mit einem beeindruckenden Schloss und es endet mit einem solchen – dazwischen Ruhe und Muße.

Paddeln auf der Elbe.

Ein Radeberger am Schloss Pillnitz.

Das "Blaue Wunder" bei Nacht.

Surfen in Sachsen

Sachsen war schon vor der Wende ein Windsurfer-Hotspot. Mit selbst gebauten Brettern und Masten sowie selbst genähten Segeln fegte man damals über die Seen. Ob Talsperre Bautzen, Olbasee oder der Kulkwitzer See bei Leipzig – Hauptsache der Wind der Freiheit wehte um die Nase.

Mittlerweile hat sich Sachsen zum deutschen Surferparadies im Binnenland entwickelt. Es sind unzählige neue Seen mit neuer Infrastruktur entstanden – vor allem südlich von Leipzig und in der Oberlausitz, wo ehemalige Tagebaulöcher geflutet wurden und (fast) immer ein windsurffreundlicher Wind weht.

Equipment ausleihen, aber auch Surfen lernen, geht super bei André Okkuneck und Jörg Steinkopf in ihrem »Surfcenter Leipzig« am wunderschönen Cospudener See. Weitere Surfschulen im »Leipziger Neuseenland« finden Sie hier.

Ein Naturparadies abseits der großen Städte ist das »Lausitzer Seenland«. Hier surft es sich mit Frankreich-Feeling: Lonely, sandy, beachy. Natürlich weht weniger Wind, aber es gibt ähnlich einsame Surf-Spots. Unser Tipp ist das »Merzdorfer Ufer« (oder auch »Surfstrand Bärwalde«) am Bärwalder See bei Boxberg (Oberlausitz). Weitere Windsurfmöglichkeiten sind hier zu finden. Eine empfehlenswerte Surfschule, die Kurse anbietet, Bretter verleiht und verkauft, ist die »Wasserspotschule Senftenberger See« an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Brandenburg.

Mit den Talsperren Pirk und Pöhl hat das Vogtland zwei super Windsurf-Reviere, die für guten Wind, gutes Gleiten und gute Gegend stehen. Und bei »Papa Jo« in Pöhl gibt es nicht nur Kurse und Bretter, sondern auch oft die ein oder andere Story aus der weiten Welt des Windsurfens – von Plauen bis Portugal.

Was den Münchnern der Eisbach ist, ist den Sachsen der »Kanupark Markkleeberg« – Ostdeutschlands größte, künstliche und weltcuptaugliche Wildwasseranlage. Profis und Amateure treffen sich im Süden Leipzigs, um hier eine Welle zu reiten, die sich immerhin auf bis zu 120 Zentimeter aufbauen kann. Natürlich gibt es auch Kurse für Anfänger: »Kanupark Markkleeberg«

Stand-up-Paddling/SUP in Sachsen

Ein Brett, ein Paddel, ein fester Stand: SUP oder Stand-up-Paddling ist die hippe, vor allem aber sehr ganzheitliche Art, ein Gewässer zu erkunden. Da ein guter Gleichgewichtssinn wichtig ist, werden so gut wie alle Muskeln trainiert, wenn man stehend über das Wasser paddelt. Könner machen ganze Tages- oder Mehrtagestouren, das Gepäck liegt während der Fahrt auf dem Brett.

Ein eigenes Board ist dafür nicht zwingend. Das Equipment kann beispielsweise am Geierswalder See beim Lausitzer Seenland Resort, am Halbendorfer See bei »Wake and Beach«, am Schladitzer See bei »Camp David Sport Resort by All-on-Sea« ausgeliehen werden.

Wakeboarding in Sachsen

Darf es ein bisschen mehr Action sein? Dann rauf auf das Wakeboard. Dabei zieht eine Seilbahn – das so genannte »Cable« – ein kleines Brett über das Wasser. Am Anfang ist es die Herausforderung, erst einmal auf dem Brett zu bleiben und ein paar Meter zu machen. Wir empfehlen daher einen Anfängerkurs, um gleich die richtige Technik zu lernen. In Sachsen gibt es vier Wakeboard-Anlagen, die Anfänger- und Schnupperkurse sowie Ferienspecials für Kinder und Erwachsene anbieten:

• In der Oberlausitz bei »Wake and Beach« Halbendorf aufs Brett. In den Ferien werden dort auch Wakeboard-Camps für Schüler angeboten.
• In Dresden-Leuben bei »Cable Dresden«.
• Im Leipziger Neuseenland bei »Wasserski Leipzig« übers Wasser.
• Am Rand der Dübener Heide bei »Wasserski Eilenburg«.
• In Mittelsachsen bei »Wasserski- und Wakeboard Rossau«.

Rafting in Sachsen

Wir haben einen ganz klaren Lieblingsfluss, wenn es um Wildwasser-Abenteuer in Sachsen geht. Die Mulde ist es, die nach unserer Meinung die besten Rafting-Bedingungen bietet. Auf dem überwiegend naturbelassenen Gewässer stören nur einige wenige Wehranlagen, sodass der Fluss ordentlich Kraft mit sich führt und örtlich Stromschnellen bildet. Für alle drei anspruchsvollen Flussarme – die Freiberger Mulde, die Zwickauer Mulde und die Vereinigte Mulde – sollte man daher schon etwas Erfahrung haben. »Wassersport Sachsen« organisiert Touren auf jedem der drei Flussläufe. Wir empfehlen die Strecke von Leisnig über Podelwitz und Sermuth nach Grimma. Es geht über kleine Stromschnellen und ruhig dahin fließendem Wasser mit einem Blick auf das Wasserschloss bis nach Sermuth, wo sich Freiberger und Zwickauer Mulde zur Mulde vereinigen. Ein unvergessliches Wasserabenteuer.

Touren über die Vereinigte Mulde organisiert »Marine King« in Bennewitz bei Wurzen. Die Mulde-Experten planen Bootsfahrten für Zwei, mit Freunden, als Betriebs-, Firmen- oder Vereinsausflug, als Geburtstagsgeschenk, Wandertag oder Klassenfahrt. Tipp: Die elf Kilometer lange Fahrt von Gruna nach Bad Düben, die nur vom 15. Juli bis 31. Oktober möglich ist, da sie durch ein – wunderschönes – Naturschutzgebiet führt.

Geübte können selbstverständlich auch eigene Touren über die drei Mulden planen; Schlauchboote dafür kann man bei »Unger Outdoor Team« mieten.

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