Gemeinsam mit euch unterstützten wir die Bergwacht, die in unserer einzigartigen Naturlandschaft, der Sächsische Schweiz, in Not geratenen Bergfreunden als Retter zur Seite stehen. Dafür hatten wir die Aktion „Wir wandern für unsere Heimat“ ins Leben gerufen. Wir wollten so helfen, diese besondere Region als Ort der aktiven Erholung zu erhalten: nicht nur zum Wandern, sondern auch zum Spazierengehen, Klettern, Radfahren und für alle, die auf unterschiedlichste Art Erholung suchen – ob allein, mit Freunden, mit der Seilschaft oder in Familie.
Alle, die sich zwischen dem 1. Mai und dem 10. September 2023 in Sachsen und in der nordböhmischen Region Ústí bewegten (z. B. wandern, laufen, klettern oder radeln) halfen mit, das gemeinnützige Projekt zugunsten der Bergwacht Sachsen umzusetzen. Insgesamt wurden so 75.844 Kilometer für unsere Heimataktion gesammelt. Und das funktionierte ganz einfach: In der App Outdooractive anmelden und in Sachsen sowie der Region Ústí aktiv sein. Mit jedem von euch gesammelten Kilometer* spendeten wir 50 Cent. Wir sagen DANKE! Und hoffen, ihr seid im kommenden Jahr 2024 wieder mit dabei, wenn es erneut heißt: „Wir wandern für unsere Heimat“, gemeinsam etwas bewirken!
*) basierend auf den Trackingdaten – Region Sachsen und Region Ústí der App Outdooractive
Am 8. August stockte Radeberger Pilsner die Spendensumme um weitere 7.500 Euro auf. Für jeden Gast, der die Radeberger Filmnacht bei den Filmnächten am Elbufer besuchte, flossen zusätzlich 5 Euro in den Spendentopf. Und alle fleißigen Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht Sachsen waren zum Filmabend vor der historischen Kulisse Dresdens eingeladen.
Am 10. September stockte Radeberger Pilsner die Spendensumme zusätzlich um weitere 8.250 Euro auf. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen waren insgesamt rund 1.100 Wanderer auf drei liebevoll ausgewählten Routen u. a. im Seifersdorfer Tal unterwegs und haben anschließend auf dem Brauereihof unserer Radeberger Exportbierbrauerei die Erlebnistour ruhig ausklingen lassen. Für alle, die aktiv an der 8. MOPO-Herbstwanderung rund um Radeberg teilnahmen, flossen für jeden der insgesamt 16.500 erwanderten Kilometer 50 Cent in den Spendentopf.
Wenn nach einem kraftraubenden Einsatz die Bergwachtkameradschaften vom Hunger geplagt und durch Müdigkeit gezeichnet Ruhe suchen und Kraft für neue Einsätze tanken wollen, dann finden Sie Schutz in der Bergwachtstation „Ottomühle“ im Bielatal. Schutz und Hilfe bekommen dort aber auch die Verletzten, die nach der Bergung zur weiteren Behandlung an die Rettungsdienste übergeben werden.
Die Station liegt am Fuße der Herkulessäulen im Bielatal in der Nähe des Gasthofes „Ottomühle“. Während der Sommersaison sind in der Hütte fünf bis zehn Retter regelmäßig in Bereitschaft und haben im Notfall kurze Wege zu den Einsatzorten.
Der Zahn der Zeit hat bereits intensiv an der Bergwachtstation genagt: Feuchtigkeit und Kälte dringen immer häufiger ins Gemäuer ein und die Außenfassade zeigt bereits deutliche Spuren der Verwitterung. Die sanitären Anlagen müssen dringend saniert und gleichzeitig erweitert werden. Dafür ist es notwendig den Innenbereich der Hütte umzubauen. Gleichzeitig entsteht so mehr Platz für Rettungsmittel wie Gurte und Seile. Darüber hinaus haben die veralteten Nachtspeicheröfen ihren Geist aufgegeben. Ein modernes, zeitgemäßes Heizsystem ist erforderlich.
Die Sanierungsmaßnahmen sind teuer und aufwendig zugleich. Eine grobe Kostenschätzung geht von ca. 110.000 bis 130.000 Euro aus. Helft mit, die Hütte wieder warm, trocken und behaglich zu machen! Wandert für die Bergwachtstation „Ottomühle“ im Bielatal in der Sächsischen Schweiz!
Wenn der Notrufpiepser Alarm schlägt, steigt bei der Bergwacht der Puls. Egal ob die Kameradschaft gerade beim Essen sitzt oder die Stube putzt – jetzt muss es schnell gehen, denn jemand da draußen ist in Gefahr! Rasch, aber trotzdem besonnen heißt es, Funkgerät einstecken, Klettergurt anlegen und Notfallrucksack packen. Und dann ab, tief hinein in die Sächsische Schweiz.
Die Kameradinnen und Kameraden haben unterschiedliche Berufe, kommen aus allen Altersklassen und aus verschiedenen Ortschaften. Im Elbsandsteingebirge sind die Bergretter ein eingeschworenes Team, mit einem zentralen Ziel: uneigennützig helfen.
Die deutsche Bergwacht ist eine Hilfsorganisation. Die Hauptbetätigung ist die Bergrettung sowie der Naturschutz. Sie stellt deutschlandweit zu über 90 Prozent den Rettungsdienst im unwegsamen Gelände der Mittel- und Hochgebirge sicher. Bereits im Jahr 1912 existierte die erste deutsche Bergwacht in Sachsen. Sie bestand aus der sogenannten „Samariter-Abteilung“ des Sächsischen Bergsteigerbundes (SBB).