DAS RADEBERGER

QUALI­TÄTS­VERSPRE­CHEN

Wir bei Radeberger haben uns seit jeher der Pilsner Brauart verschrieben. Dabei orientieren wir uns vor allem an unseren eigenen, uns selbst verpflichtenden Qualitäts-Maßstäben. Dazu gehört, dass wir unserem Pilsner die bestmögliche Zeit zum Reifen gönnen und wir unsere ausgesuchten Rohstoffe zunehmend aus der Region beziehen. Weitere Maßstäbe: Die Extra-Schippe Zutaten, die wir drauflegen, eine ganz spezielle Hopfenmischung sowie ein besonders weiches Wasser, das den Bieraromen den Raum gibt, den sie verdienen.

Und auch in Zukunft können sich Radeberger Freunde darauf verlassen, dass wir alles dafür tun, ihnen die bestmögliche Qualität zu servieren.

Versprochen.


HOPFEN.
Eine Hopfekomposition mit besonderer Note.

Was unterscheidet Bitter- und Aromahopfen voneinander?

Bitterhopfen

Wie der Name schon vermuten lässt, gibt der Bitterhopfen dem Bier die gewünschte Bitternote. Seine Bitterstoffe sorgen für einen Ausgleich der süßlichen Eindrücke aus dem Malz – also dafür, dass ein Bier ausgewogen schmeckt. Gleichzeitig trägt er zu einer prächtigen, langanhaltenden Schaumkrone bei.

Aromahopfen

Der Aromahopfen verfügt nur über eine geringe Bitterkeit. An ihm schätzt man vor allem seinen hohen Anteil an Aromaölen. Er macht den Geschmack des Bieres facettenreicher, komplexer und verleiht ihm einen ganz speziellen Charakter.

Unsere Hopfenfavoriten

Perle

Perle ist der Aromahopfen unserer Wahl. Er überzeugt mit seiner blumigen und fruchtigen Note und verleiht unserem Radeberger einen harmonischen und vollmundigen Geschmack.

Herkules

Herkules zeichnet sich durch sein kraftvolles Aroma mit einem breiten Spektrum aus.

Magnum

Den Namen verdankt der Hallertauer Magnum seinen großen und schweren Hopfendolden. Er wird für seine feinen fruchtigen und blumigen Noten geschätzt.

Taurus

Der Taurus hat sehr kleine und kompakte Dolden. Er zeichnet sich durch besonders harmonische und aromatische Bittereigenschaften aus.

Pellets – die praktischste Form von Hopfen

Pellets bestehen aus reinem Naturhopfen, der nach der Ernte getrocknet und gemahlen wird. Nach dem Mahlen wird er durch eine Düse in Pelletform gepresst und luftdicht versiegelt. Der Hopfen ist jetzt über längere Zeit haltbar, braucht weniger Raum für die Kühlung und ist wegen seiner Pelletform hervorragend dosierbar. Und das Wichtigste: Er garantiert eine gleichbleibende Qualität unseres Pilsners.


GERSTE.
Unsere Liebe zum Pilsner beginnt schon auf dem Feld.

Aus der Region

Unsere Kooperationen mit Landwirten in Sachsen, Thüringen und Umgebung sind in dieser Größenordnung außergewöhnlich in Deutschland. Schon heute umfasst die durch unseren regionalen Vertragsanbau bewirtschaftete Fläche mehr als 6.000 Fußballfelder. Und stetig werden es mehr.

Unsere Braugerste

Als Braugerste kommt bei uns zweizeilige Sommergerste sowie zwei- und mehrzeilige Wintergerste zum Einsatz. Im Gegensatz zu Futtergerste hat Braugerste einen geringeren Eiweißgehalt. Idealerweise liegt der Eiweißgehalt bei Braugerste zwischen 10,5 und 11,5 Prozent. Darunter kann es zu Einbußen im Geschmack und der Schaumqualität des Bieres kommen. Ein zu hoher Eiweißgehalt wiederum kann die Verarbeitbarkeit im Sudhaus erschweren, die Filtration aufwendiger machen und die Haltbarkeit des Bieres beeinträchtigen. Deshalb haben wir unsere Braugerste immer gern im Blick.

Von der Gerste zum Malz

Gerste und Malz werden häufig synonym verwendet. Wobei das natürlich nicht ganz richtig ist. Denn damit die Braugerste ins Bier darf, muss sie erst zu Malz verarbeitet werden. Das geschieht nicht in der Brauerei, sondern in einer Mälzerei. Dort wird sie von fachkundigen Mälzern sorgfältig gereinigt und in Wasser eingeweicht, bis sie kontrolliert keimt. Im Anschluss wird sie bei hoher Temperatur getrocknet (gedarrt), wodurch die Keimung gestoppt wird. Der Wassergehalt des Kornes fällt dabei von über 40 Prozent auf unter 5 Prozent.

Erst jetzt ist die Braugerste wirklich Malz. Aber immer noch nicht bereit für unser Radeberger Pilsner. Zunächst wird das Malz in der Mälzerei nochmals geputzt, wobei die Wurzelkeime entfernt werden. Dann für vier Wochen gelagert (dadurch ist es leichter zu verarbeiten) und schließlich noch poliert. Und dann, endlich, ist es bereit für unsere Braukessel.


WASSER.
Ein Wasser mit Sinn für Geschmack.

Warum unser Wasser genauso bleiben kann, wie es ist

Viele andere Brauereien müssen ihr Wasser vor dem Brauen erst aufwendig aufbereiten und entmineralisieren. Wir nicht …

Unser Brauwasser aus den Tiefbrunnen im idyllischen Karswald ist perfekt so, wie es ist. Denn es ist von Natur aus weich. Das heißt, es hat nur wenige Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium oder Natrium, die unsere wertvollen Hopfen- und Malzaromen verfälschen oder überlagern könnten. Deshalb darf es auch direkt aus der Quelle in unsere Braukessel.

Und das sogar im wahrsten Sinne des Wortes: Denn eine unterirdische Direktleitung führt das Wasser aus unseren Tiefbrunnen im Karswald ohne Umwege auf unser Brauereigelände. Dort können Sie sich übrigens vor Ort auch selbst von unserem besonderen Wasser überzeugen. Bei einer Verköstigung im Rahmen unserer Brauereiführung.

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In bester Lage

Kaum ein anderes Wasser eignet sich besser als das aus dem Karswald. Der Lausitzer Granitsockel macht es möglich. Denn auf dieser massiven Granitschicht haben sich im Laufe der Jahrtausende wenige wasserdurchlässige Schichten abgelagert. So wird ein tiefes Einsickern von Regen- und Oberflächenwasser verhindert. Gleichzeitig werden relativ wenig Mineralien an das Wasser abgegeben. Zugegeben: Klingt nicht wirklich spektakulär. Ist es aber, für uns. Und für alle Pilsliebhaber. Weil gering mineralisiertes Wasser besonders weich ist und keinen prägnanten Eigengeschmack hat. Perfekt geeignet also, um damit unser Radeberger Pilsner zu brauen.


ZEIT.
Das perfekte Pilsner braucht bei uns gut 29 Tage.

1.

Schroten, maischen, läutern und kochen – die ersten Schritte des Brauprozesses im Sudhaus folgen Schlag auf Schlag und in minutengenauer Taktung.

2.

Die im Sudhaus entstandene Würze hätte jetzt eigentlich eine kleine Pause verdient. Aber zunächst muss sie erstmal noch ca. acht Tage gären. Dabei werden Hefe und Malzzucker in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt, und Jungbier entsteht.

3.

Während der Gärung entwickelt sich Diacetyl. Dieser Stoff ist verantwortlich für ein buttrig-süßes Bieraroma. Wir jedoch bevorzugen eine fein ausgeprägte Hopfenbittere und reduzieren deshalb das Diacetyl unter die Geschmacksschwelle.

4.

Das Jungbier kühlt von 14 Grad Gärtemperatur auf vier Grad Lagertemperatur herunter.

5.

Die Reifezeit beginnt, und es setzen sich trübende Stoffe wie Hefe, Eiweiße und Hopfenharze langsam ab. Gegen Ende der Reifezeit sorgt die Hefe dafür, dass sich Jungbierbukettstoffe, die eher unedel und kratzig schmecken, in angenehme Aromastoffe verwandeln. Daher geben wir unserem Radeberger hier auch alle Zeit, die es braucht, um seinen reichen, vollmundigen Geschmack zu entwickeln.

6.

Im letzten Schritt werden durch Filtration die restlichen Hefezellen und Trübungsstoffe entfernt. So bekommt das Radeberger Pilsner seine klare Farbe und den hellgoldfarbenen Glanz. Es ist bereit zur Abfüllung für Handel und Gastronomie.

Schauen, riechen, schmecken

Es lassen sich bis zu 300 Stoffe analytisch im Labor nachweisen. Aber die Gesamtheit muss immer noch das präziseste Instrument beurteilen: der menschliche Geschmackssinn.

Geschulte Verkoster begeben sich auf die Suche nach möglichen Fehlaromen im Bier. Sie bewerten den Geschmack des Bieres anhand festgelegter Skalen. Und erst wenn unser Radeberger so schmeckt, wie es schmecken soll, wird es freigegeben.


MEHR DRIN.
Manchmal ist mehr einfach mehr.

Wir legen eine Schippe drauf

Mit einem durchschnittlichen Pilsner geben wir uns nicht zufrieden. Deshalb geben unsere Braumeister auch immer ein bisschen mehr. Zum Beispiel bei den Zutaten.

Dieses „Mehr“ kann man nicht nur schmecken, sondern auch an einer Zahl ablesen: der Stammwürze. Damit bezeichnet man den Anteil der aus Malz und Hopfen im Wasser gelösten, nichtflüchtigen Stoffe vor der Gärung.

Und diese beträgt bei einem Radeberger 11,65 % – ein stolzer Wert für ein Bier Pilsner Brauart.