Erleben Sie das Bier, das die Pilsner Brauart in Deutschland mitbegründete, das Kanzler und Könige überzeugte, das bis heute in den Metropolen der Welt geschätzt wird und nach wie vor nur in Radeberg gebraut wird.
In der Knobloch'schen Weinhandlung trafen sich regelmäßig die Radeberger Honoratioren. Sie wussten nicht viel vom Bier – außer, dass es besser werden musste. Und so beschlossen schließlich fünf von ihnen, diesen Missstand zu beheben und selbst eine Brauerei zu gründen.
Rittergutbesitzer, Lehenrichter und erster Direktor der Brauerei. Als treibende Kraft der Gründung brachte er nahezu sein gesamtes Privatvermögen in die Brauerei ein.
(Foto: SLUB Dresden / Deutsche Fotothek)Als erfolgreicher Besitzer einer Bandweberei in Großröhrsdorf steuerte der Fabrikant die nötige wirtschaftliche Expertise bei.
(Foto: SLUB Dresden / Deutsche Fotothek)Stadtrat und Bürgermeister in Radeberg. Ihm lag besonders die Industrie-Entwicklung der Region am Herzen. Für eine neue Brauerei in seiner Stadt sorgte er sogar höchstpersönlich.
(Foto: Museum Schloss Klippenstein)Rechtsanwalt und frühes Mitglied des deutschen Reichstags. Ein Revolutionär, der unbeirrt an den Fortschritt glaubte – erst recht beim Bier.
(Foto: SLUB Dresden / Deutsche Fotothek)Stadtkämmerer in Radeberg. Ihn zeichnete sein ausgeprägtes Gespür für Zahlen aus und er bekleidete Posten im Aufsichtsrat und im Vorstand.
(Foto: Museum Schloss Klippenstein)Die Brauereiverantwortlichen waren beseelt von der Idee, das beste Pilsner ihrer Zeit zu brauen. Darum suchten sie immer wieder den direkten Vergleich mit dem ursprünglichen Pilsner aus Böhmen. Man lies regelmäßige Untersuchungen durch renommierte Laboratorien anstellen und verbesserte daraufhin die eigenen Verfahren. So lange, bis man die böhmische Pilsner-Qualität nicht nur erreichte – sondern nachgewiesenermaßen sogar übertraf.
Diesen Anspruch leben die Braumeister in Radeberg auch heute noch. Schauen Sie ihnen in unserem Video über die Schulter und sehen Sie wie Radeberger Pilsner gebraut wird.
Der BrauprozessSchnell verbreitete sich der gute Ruf vom Pilsner aus Radeberg in ganz Deutschland. Das helle, hopfenbetonte Bier traf mit seinem frischen Geschmack den Nerv der Zeit und trat einen unaufhaltsamen Siegeszug an. Das blieb natürlich auch im nahen Pilsen nicht unbeobachtet.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts eroberte Radeberger Pilsner erst New York und dann die ganze Welt. Ein Umstand, der 1885 sogar zur Umbenennung der Brauerei in „Radeberger Exportbierbrauerei” führte.