Projekt 3 von 8:

Aus- und Umbau zum schnellen Bergwacht-Einsatzfahrzeug

Institution: Bergwacht, betrieben durch den DRK Kreisverband Sebnitz e.V.

Die Bergrettung des DRK Kreisverbandes Sebnitz e.V. steht vor einer großen Herausforderung. Wegen der Einschränkungen an der Elbbrücke in Bad Schandau, der einzigen Straßenbrücke in der Sächsischen Schweiz, muss ein vorhandenes Fahrzeug dringend als zusätzliches Einsatzfahrzeug ertüchtigt werden. Damit wäre die Rettung auf beiden Elbseiten ohne zeitliche Verzögerung aufgrund von Umwegen gewährleistet.

Aufgrund der bestehenden verkehrlichen Einschränkungen auf der Brücke in Bad Schandau ist eine schnelle und effektive Bergrettung auf beiden Elbseiten nicht mehr möglich. Das bisherige Einsatzfahrzeug der Bergwacht-Kameradschaft ist auf der rechtselbischen Seite für den Ernstfall stationiert. Das Einsatzgebiet erstreckt sich allerdings auch auf den linkselbischen Teil des Elbsandsteingebirges.

Die nächstgelegene, voll funktionstüchtige Straßenbrücke befindet sich entweder in Pirna (min. 22 km entfernt), oder im tschechischen Děčín (min. 23 km entfernt). Ein zusätzlicher Zeitbedarf von mehr als einer Stunde bis zum eigentlichen Einsatzort im Vergleich zu heute ist daher ein realistisches Szenario und damit ein unhaltbarer Zustand für ernsthaft verletzte Personen, die schnell erstversorgt werden müssen.

Um weiterhin eine zuverlässige Notfallversorgung in schwierigem Gelände zu gewährleisten, hat die Bergwacht die Idee entwickelt, einen im Fahrzeugpool vorhandenen Kleinbus zum schnellen Einsatzfahrzeug umzurüsten. Ziel des Projektes ist es, das Fahrzeug als vollwertiges, geländegängiges Rettungsfahrzeug linkselbisch zu stationieren. Der Umbau beinhaltet u. a. die Installation eines Dachträgersystems, den Einbau von Funktechnik, die Installation von medizinischen Instrumenten und die Bestückung mit der notwendigen Einsatzausrüstung. Zudem soll der Innenraum so umgestaltet werden, dass liegende Patienten sicher befördert werden können.

Vom Projekt profitieren insbesondere Wanderer, Kletterer, Ausflügler und Touristen, die in der Sächsischen Schweiz unterwegs sind. Durch die Verbesserung der Einsatzfähigkeit der Bergrettung wird sichergestellt, dass Menschen in Not auch in abgelegenen Gebieten schnell erreicht und versorgt werden können.

Die Umsetzung dieses Projektes erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Mit der Heimat-Aktion 2025 von Radeberger Pilsner besteht die Chance, die notwendigen Gelder für das zusätzliche Einsatzfahrzeug zu spenden.