Projekt 2 von 8:

Einbau einer Seilsicherung am Märzenbecherweg im Polenztal (Hohnstein)

Institution: Stadtverwaltung Hohnstein

Der Märzenbecherweg im Polenztal ist insbesondere im Frühjahr ein beliebter Ausflugspfad im Herzen der Sächsischen Schweiz. Die zuständige Stadt Hohnstein will eine besonders exponierte Stelle im Wegeverlauf absichern, um eine mögliche Absturzgefahr zu verhindern. Auf ca. 30 Meter Länge soll - ähnlich wie bei einem Klettersteig - ein Drahtseil an der Felswand angebracht werden. Zudem sollen an einer etwa 1,5 Meter hohen Felsstufe drei neue Stahlklammern als sichere Tritte dienen.

Geheimnisvoll schlängelt sich das kleine Flüsschen Polenz durch das gleichnamige, idyllische Tal, das seit 1940 unter Naturschutz steht. Im März verwandeln sich die saftigen Wiesen in ein blühendes Spektakel, wenn die Märzenbecher ihre weißen Blüten entfalten. An heißen Sommertagen belohnt eine Wanderung entlang des Flusses mit erfrischender Kühle, während sich im Winter faszinierende Eisformationen bilden.

Durch das Tal führt der als Karl-Lampe-Weg bekannte Pfad. Er ist Teil des malerischen Märzenbecherweges, der an einigen Stelle seine Tücken aufweist: Zwischen den Ortsteilen Heeselicht und Cunnertsdorf, unweit der Burgstadt Hohnstein besteht Handlungsbedarf. Das Abrutschen eines Teils des Wanderwegs unterhalb einer Felsstufe hat im Jahr 2024 das Begehen deutlich verschlechtert. Als schnelle provisorische Lösung wurde vor einiger Zeit ein Kletterseil in den Weg gehängt. Durch weitere Hangabrutschungen ist die Seilsicherung, die nur von begrenzter Haltbarkeit ist, nur noch schlecht zu erreichen.

Ziel ist es, eine dauerhafte Lösung für eine sichere Wegbegehung zu schaffen. Verantwortlich für den Unterhalt und die Sicherheit des Wanderwegs ist die Stadt Hohnstein. Eine Spezialfirma für Sicherungsmaßnahmen steht bereits in den Startlöchern. Allerdings fehlt es derzeit noch an den finanziellen Mitteln. Die Stadt Hohnstein steht tagtäglich vor der Herausforderung, den Spagat zwischen begrenzten finanziellen Ressourcen und einem erheblichen Handlungsbedarf in allen Bereichen der kommunalen Infrastruktur zu meistern. Investitionen in die Wanderwege müssen deshalb häufig zugunsten von Maßnahmen noch höherer Priorität zurücktreten.

Das Projekt wurde daher in die Heimat-Aktion 2025 von Radeberger Pilsner aufgenommen. Die Spendenmittel sollen unmittelbar zur Finanzierung der Wegesicherung verwendet werden.